Manuelle Lymphdrainage
Was ist Manuelle Lymphdrainage?
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist Bestandteil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) zur Behandlung von Lymphödemen. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Rumpf, Arme und Beine, welche nach Verletzungen oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie bei Lymphödemen, welche nach einer Krebsbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung entstehen können, vom Arzt verordnet.
Wie ist eine Behandlung mit Manueller Lymphdrainage aufgebaut?
Der Therapeut verwendet spezielle Handgriffe, die durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der flachen Hände auf dem Körper die Flüssigkeit in Richtung Hals verschieben. Teilweise wird über die Atmung und die Anregung entfernt liegender Lymphknoten eine Sogwirkung erzielt, die den Abtransport unterstützt. Auf diese Art kommt es zur Abschwellung des Gewebes, Schmerzen werden reduziert und das Gewebe wird wieder lockerer und weicher, sodass sich auch die Bewegungsfähigkeit verbessert. Zusätzlich zur Manuellen Lymphdrainage wird die Therapie mit Kompressionsverbänden oder maßangefertigten Kompressionsstrümpfen sowie Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie unterstützt. Beim Vorliegen einiger Erkrankungen darf keine Lymphdrainage angewendet werden. Darunter fallen unter anderem fortgeschrittene Herzinsuffizienz, Fieber, Entzündungen oder tiefe Beinvenenthrombosen.